Es gibt aber auch die anderen, die nach der Dämmerung in den miefigen Keller steigen, die noch miefigere Eishockeytasche packen und sich auf eine einsame Autofahrt in Richtung Wetzikon begeben. Dort wartet eine karge Eishalle und rund ein Dutzend, meist 10-20 Jahre jüngere Gegenspieler die oft flinker, agiler und dynamischer sind und einem gnadenlos um die Ohren sausen. Ganz so extrem war es gestern nicht aber nüchtern betrachtet waren wir doch chancenlos. Das hing natürlich auch mit dem Ligatopskorer zusammen, der beim Gegner eine eindrückliche Leistung zeigte und uns im Alleingang abschoss. Wir versuchten ihn zwar mit allen erlaubten (und manchmal auch unerlaubten) Mitteln zu stoppen, scheiterten aber kläglich. Unbeeindruckt zog er seine Kreise und drosch in regelmässigen Abständen die Scheibe in die Maschen. Irgendwie krass, dass ein Spieler einen so grossen Einfluss ausüben kann. Wir machten es ihm und seinen Mitspielern aber auch leicht und zeigten eine eher bescheidene Leistung. Nach drei Siegen in Serie sind wir wieder in der Realität angekommen und haben nun gleich zweimal eine deftige Klatsche kassiert. Dann bleibt uns nichts anderes mehr übrig, als sich auf den nächsten Sonntagabend zu freuen. Dann sind wir spielfrei und können es uns auf dem Sofa so richtig gemütlich machen. Genau das machen wir.